Die Industrie AR startet in Partnerschaft und Zusammenarbeit mit der HSR Hochschule für Technik Rapperswil ein Impulsprogramm und Projekt unter dem Namen ENIA (Energie Impuls Industrie Appenzellerland) mit dem Ziel, messbare Akzente und Impulse im Bereich erneuerbare Energie und Energiemanagement in der Industrie und darüber hinaus zu setzen.
Einen Schwerpunkt wird dabei das Potenzial der grossen industriellen Dachflächen zur Erzeugung erneuerbarer Energie bilden. Dabei soll primär der Eigenbedarf der beteiligten Firmen durch eine koordinierte Nutzung und Speicherung der erzeugten Energie in lokalen Perimetern gedeckt werden. Parallel dazu soll über den Einsatz von digitalen Mitteln und Daten das Energiemanagement optimiert und ausgebaut werden. Angestrebt werden messbare Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Reduktion gemäss den Vorgaben der Eidgenössischen Energieagentur EnAW. Bekanntlich hat die Wirtschaft mit bereits umgesetzten Massnahmen die Zielwerte der ersten Etappe 2022 im Rahmen der Umsetzung der Energiestrategie 2050 frühzeitig erreicht. Diesen Schwung will die Industrie AR nun nutzen, um weitere proaktive Akzente zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Reduktion zu setzen.
Impulse über die Industrie hinaus setzen
Verschiedene Unternehmen und Partnerverbände wurden durch Vorgespräche und Vorabklärungen bereits involviert. Auch das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit wurde frühzeitig miteinbezogen. So ist es sehr erfreulich, dass auch der Kanton Appenzell Ausserrhoden und der Bund das Projekt ENIA im Rahmen der Neuen Regionalpolitik «NRP» unterstützen.
Das Projekt startet im Januar 2020 und wird alle drei Kantonsbezirke einbeziehen. Die Steuerung des Projekts liegt bei der Industrie AR, namentlich bei Urs Alder, Präsident, Dr. Jörg Müller, Vizepräsident sowie Bruno Eisenhut, Geschäftsführer. Im Sinne eines Vorprojekts werden die ersten Monate für vertiefte Vorabklärungen und zur weiteren Planung genutzt.