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Wirtschaftliche Landesversorgung

Aufgabe der wirtschaftlichen Landesversorgung ist es, die Verfügbarkeit von Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen, die für das Funktionieren einer modernen Wirtschaft und Gesellschaft unentbehrlich sind. Im Falle eines Versorgungsengpasses greift sie mit gezielten Massnahmen in das Marktgeschehen ein, um entstandene Angebotslücken zu schliessen.

Die Versorgung des Landes mit Gütern und Dienstleistungen ist grundsätzlich Sache der Wirtschaft. Erst wenn diese ihre Versorgungsfunktion nicht mehr selber wahrnehmen kann, greift der Staat lenkend ein.

Die wirtschaftliche Landesversorgung wird von einer Delegierten oder einem Delegierten im Nebenamt geleitet. Das Gesetz verlangt, dass diese Person aus der Wirtschaft stammen muss. Sie leitete die gesamte Organisation mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung als Stabsorgan und mit der Milizorganisation mit ihren rund 300 Kaderleuten aus der Privatwirtschaft und aus anderen Verwaltungszweigen. Diese Kaderleute stellen ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in den Dienst der wirtschaftlichen Landesversorgung.

In Appenzell Ausserrhoden und den einzelnen Gemeinden bereiten sich eine Anzahl Personen - ebenfalls im Nebenamt - darauf vor, im Falle einer grösseren Bewirtschaftung die vom Bund angeordneten Massnahmen zu vollziehen.

Konzentration auf die Behebung von Versorgungsstörungen

Die wirtschaftliche Landesversorgung konzentriert heute ihre Anstrengungen auf die Behebung kurz- und mittelfristiger sektorieller Versorgungsstörungen. Zeichnet sich eine Störung im Bereich der Güterversorgung ab, wird zunächst mittels Angebotslenkungsmassnahmen interveniert. Bei einem andauernden Versorgungsengpass können nach sechs Monaten zusätzlich Nachfragelenkungsmassnahmen wie Kontingentierungen und Rationierungen ergriffen werden.

Lebensmittelrationierung

Bei Einführung einer Lebensmittelrationierung könnten bestimmte Produkte während zehn Tagen in den Läden nicht mehr gekauft werden. Um diese Zeitspanne besser überbrücken zu können, empfehlen Fachleute daher, einen Notvorrat anzulegen.

Zusätzliche Informationen

Amt für Militär und Bevölkerungsschutz

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