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34'144 Franken Kulturförderung und ein Obacht zum Thema Kuratieren

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat auf Empfehlung des Kulturrates zwei Projekte im Umfang von 75‘000 Franken aus dem Kulturfonds unterstützt. Das Departement Bildung und Kultur sprach von Juni bis Oktober 2022 zudem für 46 Gesuche weitere 159'144 Franken. Die geförderten Projekte werden im Kulturblatt OBACHT KULTUR Nr. 44, das in diesen Tagen verschickt wird, einzeln aufgeführt. In der aktuellen Ausgabe versucht die Zeitschrift zudem, mit Text und Bild der kulturellen Leistung des Kuratierens auf die Schliche zu kommen.

Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden zwei Gesuchen eine Unterstützung, die 10‘000 Franken übersteigt, zugesprochen. Berücksichtigt wurden dabei die Theaterproduktion des Vereins Theater Varain und das interkantonale Förderprogramm Textile and Design Alliance (TaDA) der Kantone Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau für die Jahre 2023-2026.

Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von Juni bis Oktober 2022 in eigener Kompetenz gefällt hat. Im Ganzen wurden 69 Gesuche behandelt, wovon 46 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 159'144 Franken gewährt wurde. Die detaillierte Liste sowie nähere Angaben sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen. Die aus dem Kulturfonds geförderten Projekte zeigen exemplarisch auf, wie die Umgebung das Tun inspiriert und beeinflusst. So bringt die Auseinandersetzung mit der sich stetig wandelnden Umwelt unweigerlich Neues hervor; aus diesem Ablauf schöpfen viele der geförderten Projekte.

Ein Heft über das kulturelle Kümmern

Das neueste OBACHT KULTUR geht einem Begriff auf den Grund, der im Kulturbetrieb immer öfter und für immer mehr Bereiche benutzt wird - und dabei stets etwas rätselhaft bleibt: Kuratieren. Für das Ausrichten von Ausstellungen bekannt, wird er seit einiger Zeit auch für die Programmierung von Musikfestivals oder die Auswahl auf digitalen Plattformen verwendet. Das Kulturblatt schaut sich im letzten Heft dieses Jahres verschiedene Formen des Kuratierens an, die im Appenzellerland ausgeübt werden. Im Hauptteil kommen dazu mit Beiträgen von Franca Mock, Christiane Rekade und Roland Scotti drei unterschiedliche Positionen und Generationen zu Wort; von Intuition, Kontinuität und Professionalisierung ist da die Rede, von Publikumsgeschmack, Überraschungen und fehlenden Leitfiguren. Für die "Kuration" des Bildteils dieser Obacht-Ausgabe zeichnet sich das junge Ostschweizer Kollektiv Gaffa verantwortlich. Es hat einerseits die Textildesignerin Jana Zürcher und den Gestalter Ollie Schaich für Umschlag und Auftritt eingeladen und steuert andererseits selbst eine humorvolle, mit Klischees spielende Bilderfolge zum Appenzellerland bei. Witzig und kritisch zugleich ist die Frischluft der Satirikerin Patti Basler in diesem Heft, die auch den Einfluss von Kuratierenden anspricht, während der Szenograf Johannes Stieger über die Rolle der Ausstellungsgestaltung nachdenkt. Die Beiträge aus den Gedächtnisinstitutionen erweitern das Thema um die Plattform AppenzellDigital., die ein kollektives Kuratieren von Appenzeller Inhalten anstrebt, die Selbstkuration in der Volksmusik, den Vermittlungsauftrag der Kantonsbibliothek oder kuratorische Aspekte im denkmalpflegerischen Bereich.

Das Heft wird den Abonnentinnen und Abonnenten in diesen Tagen zugestellt; es kann auch beim Amt für Kultur unter kultur@clutterar.ch bezogen oder auf www.obacht.ch gelesen werden.

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