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96’000 Franken Kulturförderung und ein Obacht über Kunst und Bau

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat entschieden, auf Empfehlung des Kulturrates das Theaterprojekt „Es Kamel im Zirkus“ mit 25‘000 Franken aus dem Kulturfonds zu unterstützen. Das Departement Bildung und Kultur sprach von Mitte Juni bis Mitte November 2021 zudem für 28 Gesuche weitere 71'164 Franken. Die geförderten Projekte werden im Kulturblatt OBACHT KULTUR Nr. 41, das in diesen Tagen verschickt wird, einzeln aufgeführt. Die aktuelle Ausgabe widmet sich Kunst und Bau und zeigt die verschiedenen Spielarten dieses besonderen Zusammenspiels von Kunst und Architektur auf.

Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen der dritten Fördertranche in diesem Jahr einem Gesuch eine besondere Unterstützung zugesprochen. "Es Kamel im Zirkus" ist ein Musik- und Tanztheaterstück von Cirque de Loin für junge Menschen ab 7 Jahren. Entwickelt wird es in Koproduktion mit dem "Jungspund! – Theaterfestival für junges Publikum St. Gallen". Damit wird zur Begegnung von Kindern und Jugendlichen mit aktuellem Theaterschaffen beigetragen. Das Stück greift zudem spielerisch aktuelle Themen wie Migration und Solidarität auf. Alle Bühnenelemente und die gesamte Ausstattung sind so konzipiert, dass das Stück auch in Lokalitäten ohne Theaterbühne gespielt werden kann.

Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte November 2021 in eigener Kompetenz gefällt hat. Im Ganzen wurden 42 Gesuche behandelt, wovon 28 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 71'164 Franken gewährt wurde. Die detaillierte Liste sowie nähere Angaben zu den vom Kulturrat und Regierungsrat behandelten Projekten sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen.

Kunst und Bau – Von Mehrwert und Spannungsfeldern
Die Ausgabe 41 des Kulturblattes spürt den unterschiedlichsten künstlerischen Interventionen um, in oder an Gebäuden im Kanton Appenzell Ausserrhoden nach. Im Zuge von Neu- oder Umbauten von öffentlichen – oder seltener privaten – Bauten in Auftrag gegeben, sind sie ein wirkungsvolles Mittel, um Kunst zu fördern. Künstlerischen Arbeiten im Zusammenhang mit Architektur unterliegen jedoch gewissen Einschränkungen denn bei Kunst und Bau gibt es nicht nur den Betrachter, sondern auch die Nutzerin. Dass sich die Kunstschaffenden davon nicht abschrecken lassen, sondern dass sie diese Herausforderungen sogar gerne annehmen und oft einen bedeutenden Mehrwert für den Bau schaffen, auch davon erzählt dieses Heft. Die Bildbeiträge von Thomas Stricker, Markus Müller und Ueli Frischknecht verdeutlichen zudem die inhaltliche wie gestalterische Spannbreite von Kunst im öffentlichen Raum und deren oft anspruchsvolle Umsetzung. Als Gegensatz zum Gebauten verlassen der Auftritt von Anna Diehl und der literarische Beitrag von Jessica Jurassica festen Boden und entschweben in andere Sphären.

Das Heft wird den Abonnierten in diesen Tagen zugestellt; es kann auch beim Amt für Kultur unter kultur@clutterar.ch bezogen oder auf www.obacht.ch gelesen werden.

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