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Kantonale Kunstsammlung im Zeughaus Teufen

Der Kanton und die Trägerschaft des Zeughaus Teufen, die Stiftung Grubenmann-Sammlung, sind übereingekommen, dass das Zeughaus Teufen künftig regelmässig Werke aus der kantonalen Kunstsammlung zeigen wird. Damit erhalten hiesige Kunstschaffende die Möglichkeit, ihre Arbeit einer breiten Bevölkerung angemessen zu präsentieren. Aktuell ist in Teufen bereits ein Kabinett mit Werken aus der kantonalen Kunstsammlung von Ursula Palla, Christoph Rütimann, Thomas Stüssi und Hella Sturzenegger eingerichtet.

Die kantonale Kunstsammlung Appenzell Ausserrhoden zeichnet sich durch grosse Vielfalt aus. Sie umfasst Werke unterschiedlichster Techniken vom 17. Jahrhundert bis heute. Seit 2006 – mit der Einrichtung des Amts für Kultur – wird die Sammlungstätigkeit als Kulturförderungsinstrument mit Fokus auf Kunst der Gegenwart verstanden. Das heisst, es werden nunmehr fast ausschliesslich Arbeiten von zeitgenössischen Kulturschaffenden erworben. Die kantonale Kunstsammlung dokumentiert damit aktuelle Positionen in der bildenden und der teilweise auch der angewandten Kunst. Sie soll – in Zukunft noch vermehrt – die Begegnung der Bevölkerung mit und die Wahrnehmung von Kunst ermöglichen.

Bisher wurden Teile der rund 2000 Werke vorwiegend in öffentlichen, teilweise aber auch in nicht zugänglichen Räumen der Gebäude der kantonalen Verwaltung und des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden gezeigt. Da der Kanton über keine institutionalisierte Ausstellungsmöglichkeit für Kunst verfügt, ist die Übereinkunft mit dem Zeughaus Teufen als Glücksfall zu betrachten. Geplant ist neben einer regelmässigen Präsenz von ausgewählten Teilen der Kunstsammlung vor Ort auch die Kommunikation darüber in den verschiedenen Kanälen des Museums.

Aktuell präsentiert Kurator Ulrich Vogt im Zeughaus als Auftakt eine Kabinettausstellung mit vier Werken aus der kantonalen Kunstsammlung. Darin begegnen sich die «Kulturkeule» von Christoph Rütimann, das gestickte Bild «Mare nostrum» von Hella Sturzenegger, die Plastik «Ja-Nein» des Teufners Thomas Stüssi und Ursula Pallas Videoinstallation «Talking to the moon». Ab dem 30. November 2022 wird die kantonale Kunstsammlung im Rahmen der Ausstellung "Ansammeln" auf Bezüge zu Teufen und zur Baukultur hin untersucht und die entsprechenden Werke gezeigt.

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